Einführung der Steueridentifikationsnummer verspätet sich

Mit den bisherigen Steuernummern sind die Bürger im Bundesgebiet nicht eindeutig identifizierbar. Mit der neuen Steueridentifikationsnummer (IdNr.) soll deshalb erstmals über die Bundesländergrenzen hinweg eine konkrete Zuordnung von Besteuerungsgrundlagen möglich werden. Dafür soll jeder Bürger nur eine Nummer (Eindeutigkeit) erhalten, die während der gesamten Dauer der Steuerpflicht nicht geändert wird. Die Vergabe weiterer Steuernummern - z.B. für verschiedene Steuerarten - entfällt damit ebenfalls.

Entgegen früherer Ankündigungen wird die IdNr. nun aber nicht ab dem 2.1.2008, sondern ab einem späteren Zeitpunkt den Bürgern in einem Anschreiben des Bundeszentralamts für Steuern mitgeteilt. Der spätere Versand wird nicht mehr zu einem bestimmten Stichtag erfolgen, sondern über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten andauern.

Die Finanzämter sind an der Vergabe der Nummer nicht beteiligt, sie werden auch nicht vor der Mitteilung an die Bürger hierüber in Kenntnis gesetzt. Auf der Einkommensteuererklärung ist zwar bereits ein Feld für die neue Kennziffer zusätzlich zum Feld für die Steuernummer vorgesehen. Solange diese allerdings noch nicht vorliegt, ist die Angabe der Steuernummer allein noch ausreichend. Dies gilt auch für den Gebrauch von "ElsterFormularen€œ und anderer Steuersoftware.

LfSt Bayern, PM vom 8.1.2008, unter www.iww.de, Abrufnr. 080444